Christian Schad (1894-1982) war ein deutscher Maler und Fotograf des Neuen Sachlichen Stils. Er wurde in Miesbach, Bayern, geboren und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Schads Werk zeichnet sich durch eine realistische Darstellung des Alltags aus, wobei er oft Porträts von Menschen malte. Bekannt wurde er für seine Schattenrisse und sein Interesse an Fotografie, insbesondere der Fotomontage.
Während des Ersten Weltkriegs lebte Schad in Zürich, wo er wichtige Dada-Künstler wie Tristan Tzara und Hans Richter kennenlernte. Diese Begegnungen beeinflussten sein Werk maßgeblich und prägten seinen Stil.
In den 1920er und 1930er Jahren lebte Schad in Berlin und wurde Teil der Neuen Sachlichkeit. In dieser Zeit entstanden einige seiner bekanntesten Werke wie das berühmte Porträt "Schadographie" (1929). Er experimentierte auch mit verschiedenen Techniken wie der Verwendung von Ölkreide und Airbrush.
Während des Zweiten Weltkriegs zog Schad nach Aschaffenburg und wandte sich vermehrt der Fotografie zu. Nach dem Krieg kehrte er nach München zurück und konnte seine künstlerische Karriere wiederaufnehmen.
Christian Schad wird als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit angesehen und sein Werk wurde international ausgestellt. Er gilt auch als Pionier der experimentellen Fotografie und hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst.
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